Intimchirurgie nach der Geburt

24. November 2022

Für die Mutter verändert sich mit der Geburt eines Kindes nicht nur der Alltag, sondern auch der eigene Körper. Meist wird in diesem Zusammenhang über Veränderungen am Bauch und an der Brust gesprochen. Es gibt aber noch mehr Änderungen: die Kombination aus Dehnung des Gewebes und schwangerschaftsbedingter hormoneller Konstellation verändern das Aussehen und die Gewebequalität verschiedener Körperregionen nachhaltig. Dies trifft auch auf die Intimregion zu. Hier betrifft die Umgestaltung der Gewebe Verhältnisse und des Aussehens meistens die grossen (äusseren) und die kleinen (inneren) Schamlippen: die grossen Schamlippen sind in der Jugend meist prall und gerundet und bedecken die dazwischen liegenden inneren Schamlippen gut. Wenn die grossen äusseren Labien an Fülle verlieren, sind die inneren Labien zunehmend exponiert und sichtbar. Zusammen mit dem Weicherwerden des Gewebes in dieser Region kann ein Eindruck von Schlaffheit und Verlängerung erweckt werden. Eine Intimkorrektur kann in diesem Falle Erleichterung bringen.

Mit einer operativen Korrektur sollte bis nach dem Abstillen gewartet werden, da der Körper Zeit braucht, aus dem Schwangerschaftsmodus in die Normalität zurückzufinden. Die Art der Korrektur ist – wie die Anatomie in dieser Region – sehr vom individuellem Erscheinungsbild abhängig und muss stets den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Eingriffe im Intimbereich sind unkompliziert ambulant und mit doppelter örtlicher Betäubung durchführbar.