Brustvergrösserung mit Implantaten

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Proportionen im Lot Dank Brustvergrösserung mit implantat

Die Entscheidung eine Brustvergrösserung ­– auch Mamma Augmentation genannt ­– durchführen zu lassen, entspringt am häufigsten dem Wunsch nach einer natürlich geformten Brust anstatt nach einer grösseren Brust. Deshalb soll das Ziel einer Brustvergrösserung in erster Linie die Optimierung bzw. die Beibehaltung der schönen Brustform sein. In zweiter Linie wird in der Planung das gewünschte Volumen berücksichtigt. Eine reine Brustvergrösserung, das heisst ohne Formkorrektur durch eine Straffung, erfolgt entweder mit Silikonimplantaten oder mit Eigenfetttransplantation. Plastische Chirurgen mit Spezialgebiet Ästhetische Chirurgie sind die richtige Anlaufstelle für Brustoperationen, denn sie sind sowohl in Schönheitschirurgie sowie auch in wiederherstellender Chirurgie ausgebildet. Operationstechniken des einen Bereiches finden Anwendung in der anderen Sparte und umgekehrt. So wird sichergestellt, dass auch für ungewöhnliche Situationen stets eine gute Operationstechnik geläufig ist. Anerkannte Spezialisten und Experten der Plastischen Chirurgie in der Schweiz tragen einen Facharzttitel und sind Mitglieder der Fachgesellschaft Swiss Plastic Surgery (Schweizerische Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie). Diese überwacht die Aus- und Weiterbildung und dient der Öffentlichkeit als Anlaufstelle für Fachfragen. The Clinic ist Ihre Anlaufstelle für eine Brustvergrösserung, da wir auf 25 Jahre Erfahrung zurückgreifen können.

 

IMPLANTATE AUS SILIKON ODER EIGENFETT ZUR VERGRÖSSERUNG?

Welche Methode Frau zur Brustvergrösserung wählt ist nicht nur eine ideologische Frage. Eigenfett zur Brustvergrösserung setzt voraus, dass genügend Fettpolster vorhanden sind. Nach der Fettentfernung durch Absaugung muss die Körperkontur und die Hautoberfläche möglichst optimal bleiben, was häufig die Menge des verfügbaren Fettes reduziert. Es braucht in der Regel zwei oder drei längere Operationsschritte im Abstand von sechs Monaten, bis eine deutliche Vergrösserung erreicht ist. Man muss also auf das Resultat länger warten und mit höheren Kosten rechnen, als bei Brustvergrösserungen mit Implantaten. Dafür hat es in der Brust nur eigenes Gewebe, das gut vorsorgemässig untersucht werden kann und auch in den späteren Jahren keine Probleme bereitet. Die Schonzeit ist nur abhängig von den Beschwerden, die vorwiegend durch die Fettabsaugung bedingt sind.

Mit Brustimplantaten wird ein rasches Brustvergrösserungsresultat in einer kurzen Operation erreicht. Die gewünschte Form kann gut mit unterschiedlich gestalteten, tropfenförmigen  Implantaten erreicht werden. Für ein optimales Resultat benötigen diese Operationen eine konsequente Schonzeit, um die Einheilung der Implantate sicherzustellen. Die Implantate haben von den Firmen meist lebenslange Garantien. Trotzdem kommt Frau, vor allem, wenn die Implantate in jungen Jahren eingesetzt wurden, nicht um Nachoperationen herum. Meist sind es natürliche, körperliche,  Veränderungen (Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften, Alterungsprozess), die die Form der vergrösserten Brust zu verändern vermögen. Seltener sind die Gründe zurückzuführen auf örtliche Probleme, die die Implantate als Fremdkörper hervorrufen können. Zum Beispiel Kapselfibrose.

 

SILIKONIMPLANTATE

Brustimplantate wurden erstmals in den 1960er Jahren operativ eingesetzt und sind seither stetig verbessert worden. Die heutigen Implantate haben einen stark vernetzten Silikoninhalt innerhalb einer festen, texturierten, also rauen, nicht glatten, Hülle. Sie behalten wegen der Formstabilität des vernetzten Silikons ihre Gestalt in jeder Körperlage.

Je nach Hersteller stehen pro Grössenschritt bis zwölf verschiedene Formen zur Verfügung, was auch Korrekturen von Asymmetrien an der Brust oder der darunterliegenden Rippen erlaubt.

Die Silikonimplantate sind Fremdkörper, die der Körper mit einer strumpfartigen Schicht umhüllt (Biologische Kapsel). Diese körpereigene Hülle haftet am Implantat und am Brustgewebe, wodurch die Brustprothese innig mit der Brust verbunden wird und sich von nun an «en bloc» mit ihr bewegt.

 

RUNDE VERSUS TROPFENFÖRMIGE-/ ANATOMISCHE IMPLANTATE

Nur bei Frauen mit optimaler Brustform und festem Brustgewebe kann mit runden Implantaten ein schönes und natürliches Resultat erzielt werden. Diese Patientinnen sind aber meist in der Unterzahl, denn am häufigsten sind es Patientinnen nach Schwangerschaften und Stillen, mit schlaffem Gewebe und leerer, hängender Form, die sich eine Korrektur wünschen. Oder es sind junge Frauen mit schwierigen, angeborenen Brustformen, Brustdeformitäten und Asymmetrien, die sich nach einer unauffälligen und normalen Brust sehnen. Hier braucht es die gesamte Palette der tropfenförmigen Brustimplantate, um ein maximal natürliches Ergebnis zu erzielen. Tropfenförmige Implantate benötigen eine gute Planung, damit die richtigen Formen und Grössen zum Einsatz kommen und die technische Durchführung der Operation optimal abläuft.

Bei meinen Patientinnen benutze ich nur anatomisch geformte Implantate, da die Resultate konstant natürlich werden und die hohe Qualität der Implantate mich überzeugt.

 

KOMPLIKATIONEN UND RISIKEN DER SILIKONIMPLANTATE

Fremdes Material im Körper, sei es eine Herzklappe, Hüft-, oder Gefässprothese oder eben ein Brustimplantat sind immer ein Nachteil im Vergleich zum eigenen Gewebe. Wo dies jedoch fehlt, muss erprobtes und sicheres Ersatzmaterial eingesetzt werden.

In den 1990er Jahren wurden die Silikonimplantate verteufelt und ihnen wurden viele Krankheitsbilder zur Last gelegt. Nach intensiven wissenschaftlichen Untersuchungen anhand grosser Patientenkollektive kann heute festgehalten werden, dass Silikon als Material keine systemischen (den ganzen Körper betreffend) Erkrankungen hervorruft (Autoimmun-, Krebs- und rheumatische Erkrankungen). Fremdes Material kann aber örtlich, also dort wo es chirurgisch eingesetzt wurde, Probleme verursachen.

 

INFEKTIONEN NACH BRUSTVERGRÖSSERUNGEN

Allgemein ist das Risiko von eitrigen Infektionen bei körperfremdem Material etwas erhöht, da im Gegensatz zum durchbluteten Gewebe keinerlei Infektabwehr in den Brust- oder orthopädischen Implantaten vorhanden ist.

Bei Brustvergrösserungen mit Implantaten ist die Häufigkeit der Infekte glücklicherweise tief, unter 1%. Trotzdem ist es für die Patientin sehr unangenehm, denn es bedeutet, dass das Implantat chirurgisch entfernt und erst nach 3 Monaten wiedereingesetzt werden kann.

 

VERHÄRTUNG DER BRUST-KAPSELFIBROSEN/KAPSELKONTRAKTUR

Speziell bei Brustimplantaten sind Brustverhärtungen bekannt, die im ersten Jahr oder dann spät, nach 5-10 Jahren, auftreten können. Hier handelt es sich um eine Verengung der biologischen Kapsel, der Hülle, die der Körper um das Brustimplantat in den ersten sechs Wochen gebaut hat. Das Brustimplantat kann sich nicht mehr ausbreiten, sondern wird eingeengt, was zu einer härteren Konsistenz und auch veränderten Brustform führen kann. Die Ursachen sind nicht gänzlich bekannt; man weiss aber, dass Blutungen um das Implantat, zum Beispiel nach Sturz oder Autounfall, eine Rolle spielen können. Das Ausmass der Verhärtung kann so gering gradig sein, dass die Patientin dadurch nicht weiter gestört ist. Dann braucht es auch keine Behandlung. Wenn sich Beschwerden dazugesellen oder es zur Deformation der Brust kommt, bleibt nur die Revisionsoperation, wobei die verdickte Kapsel und das Implantat entfernt und ersetzt werden müssen.

 

SEROM-FLÜSSIGKEITSANSAMMLUNG UM EIN BRUSTIMPLANTAT

Selten kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen zwischen Implantat und biologischer Kapsel (Serom). Dies äussert sich als plötzlich einsetzende, einseitige und schmerzhafte Volumen- und Konsistenzzunahme. Hier ist der Ursprung unklar. Man vermutet einen Zusammenhang mit viralen/grippalen Infektionen, hat hierüber aber noch keine endgültigen Erkenntnisse. Als Abklärung wird meistens eine Ultraschall Untersuchung vorgenommen. Wenn möglich, kann hierbei auch die Flüssigkeit punktiert werden, was die Beschwerden erleichtert und die Heilung beschleunigt. Zusätzlich wir die Patientin mit einem Antibiotikum behandelt und erhält ein Schmerzmittel.

 

BIA-ALCL

Die Abkürzung BIA-ALCL steht für eine sehr seltene Lymphomerkrankung bei Frauen mit Brustimplantaten. Das Lymphom ist eine bösartige Zellwucherung ausgehend aus der Gewebeschicht, die der Körper um das Implantat als «Fremdkörperkapsel» bildet. Es handelt sich hierbei um krebsartig entartete Zellen des körpereigenen Abwehr-Systems, also nicht um einen Brustkrebs. Diese Krankheit wurde 2011 erstmals publik gemacht und 2016 von der WHO als eigenständige Erkrankung mit klaren Diagnosekriterien definiert. Seitdem Einzelheiten und Laboruntersuchungen definiert wurden, sind weltweit mittlerweile um 600 Krankheitsfälle erkannt und registriert worden. In der Schweiz sind bislang 4 Fälle bekannt. Bei einer weltweiten Anzahl von 30 bis 50 Millionen Frauen mit Brustimplantaten, sind diese Zahlen gering. Und doch ist es eine ernsthafte Erkrankung, die rasch erkannt und behandelt werden muss.

Die heute empfohlene Methode umfasst die vollständige Entfernung der Fremdkörperkapsel und des Implantates. In den meisten Fällen reicht diese Massnahme, so dass ergänzende Behandlungen wie Chemo- oder Radiotherapie nicht als nötig erachtet werden. Die wissenschaftliche Untersuchung der Ursachen und der Eigenschaften dieser Erkrankung stehen noch ganz am Anfang. Deshalb können die Behandlungsempfehlungen in Zukunft angepasst werden. Die Erkrankung ist nach den heutigen Erkenntnissen nur im Zusammenhang mit texturierten Implantaten, das heisst Brustprothesen mit aufgerauter Oberfläche, festgestellt worden. Der Entstehungsmechanismus ist aber weitgehend noch im Dunkeln, denn wenn einzig die Oberflächenbeschaffenheit die Entwicklung des Lymphomes verursachen würde, wären massiv mehr Erkrankungen aufgetreten. Es müssen also noch andere, bisher unbekannte Details, bei der Entwicklung dieser Geschwulst eine entscheidende Rolle spielen.

Da die Erkrankung sehr selten auftritt, sind sich die Gesundheitsbehörden weltweit einig, dass vorbeugende Implantatentfernungen nicht sinnvoll und nicht zu empfehlen sind. Wichtig sind regelmässige Brustuntersuchungen beim operierenden Plastischen Chirurgen/-in alle ein bis zwei Jahre. Eine sofortige Kontrolle in der Sprechstunde ist bei plötzlicher Zunahme des Brustvolumens, neu entstandenen tastbaren Knollen oder Hautrötung ein Muss. Diese Symptome sind sehr klar und treten meist von einem auf den anderen Tag auf. Die Abklärung umfasst eine Ultraschall- oder MRI-Untersuchung mit Entnahme von Proben. Anhand dieser kann eine klare Diagnose gestellt werden.

 

DEFEKTES IMPLANTAT

Silikonimplantate können rupturieren, das heisst ihre äussere Hülle kann einreissen, wonach sich Form und Festigkeit ändert. Zur Häufigkeit gibt es unterschiedliche Angaben; die Chance, dass ein Implantat defekt ist, steigt mit der Liegedauer und wird je nach Hersteller und Zeitpunkt nach Operation mit 1-12% angegeben.

Dank des stark vernetzten Silikoninhaltes läuft der Inhalt nicht aus. Es verbleibt innerhalb der intakten biologischen Kapsel. Bei einigen Patientinnen verläuft die Ruptur unbemerkt und wird als Zufallsbefund bei der regelmässigen Brustuntersuchung festgestellt. Andere wiederum merken, dass etwas anders ist als zuvor und melden sich zur Kontrolle. Am besten ist eine Implantatruptur in einer MRT-Untersuchung zu diagnostizieren (Magnet-resonanz-Tomografie).

Bei der operativen Behandlung wird das defekte Implantat am idealsten «en bloc» mit der körpereigenen Kapsel entfernt und dann ein neues Implantat eingesetzt.

 

VERRUTSCHTES IMPLANTAT

Die heute benutzten Implantate haben alle eine raue Oberfläche, mit der Idee, dass nach der Operation die körpereigene Hülle (Biologische Kapsel) in die Vertiefungen einwächst und das Implantat dadurch mit der eigenen Brust eine innige Verbindung eingeht. Dies erfordert eine Schonzeit nach der Operation. Wenn dies nicht gewährleistet ist, das Implantat zu viel Spielraum hat, oder sich nach der Operation Flüssigkeit um das Implantat gesammelt hat, bildet sich die biologische Kapsel trotzdem, aber ohne Kontakt zur Implantatoberfläche. Somit liegt die Brustprothese in einer Höhle und kann sich frei drehen. Bei runden Implantaten wird dies sichtbar, wenn das Implantat der Schwerkraft folgend, nach unten rutscht. Bei Tropfenförmigen Brustprothesen verliert sich die Form, sobald sich die ursprüngliche Implantatposition ändert. Korrekturen sind mühsam und müssen operativ vorgenommen werden.

 

RIPPLING-FALTENBILDUNG AUF DER BRUSTHAUT

Je dicker das eigene Gewebe über einem Brustimplantat, desto natürlicher ist das Operationsergebnis. Daher werden viele Implantate unter den Brustmuskel (Submuskuläre-, Subpectorale Implantatposition) gelegt. Wenn Implantate unter der Brustdrüse liegen (Epipectorale Lage), das eigene Gewebe dünn und ein Implantat mit weniger vernetztem Silikoninhalt verwendet wurde, kann sich die Faltenbildung im Implantat auf die Hautoberfläche übertragen. Verhindert werden kann das Rippling am effektivsten, wenn stark kohäsive (gut vernetzte) Silikonimplantate benutzt werden und die Implantatposition unter dem Brustmuskel gewählt wird. Ergänzend kann auch eine Eigenfetttransplantation vorgenommen werden, um die Dicke der eigenen Gewebeschicht zu verbessern.

Onlineterminbuchung: https://the-clinic.ch/de/info/termin