Bauch nach der Schwangerschaft

10. Januar 2018

Alles wird anders. Wenn sich der neue Alltag mit Kind eingestellt hat, kehrt irgendwann die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper zurück. Vieles am Körper ändert sich. Nicht nur Brust und Bauch, sondern die Festigkeit und Dehnbarkeit des Gewebes rund um Bauch und Hüften werden anders. Auch die Form des Nabels ist nicht mehr wie sie war und manchmal sind gegen Ende der Schwangerschaft Dehnungsstreifen, sogenannte striae, in der Haut um den Nabel erschienen. Der Hautüberschuss, die Schlaffheit und die Fettpolster um den Nabel können ziemlich störend sein und in gewissen Fällen das Körpergefühl empfindlich stören. Selten treten Hernien im Laufe der Schwangerschaft auf, so zum Beispiel ein Nabelbruch, der möglicherweise Beschwerden im Sinne von örtlichen Schmerzen verursacht.

Die Plastische Chirurgie kann helfen, aber nie vollständig den Zustand wie vor der Schwangerschaft zurückzaubern. Gegen die Dehnungsstreifen gibt es leider immer noch keine wirksame Behandlung. Auch die Qualität der Haut, insbesondere die feine Oberflächenfältelung, kann nicht durch Cremes oder Oberflächenbehandlungen wie Laser, Hochfrequenz usw. verbessert werden, so dass ein sicht- und spürbarer Unterschied auszumachen wäre.

Mit Fettabsaugung (sofern dies die Hautverhältnisse zulassen), durch Unterbauchstraffung oder mittels einer formellen Bauchstraffung mit Versetzen des Nabels, bekommt der Bauch wieder eine bessere Kontur und Silhouette. Diese Eingriffe sind teils aufwendig und bedürfen wegen der Schonzeit nachher einer guten Planung im Alltag mit kleinen Kindern.

Die Kosten für solche Eingriffe gehen in der Regel zu Lasten der Patientin. Nur Hernien werden bei vorhandener, medizinischer Notwendigkeit von der Krankenkasse als Pflichtleistung anerkannt.